Das war das große MBS Basketball Schulcup Finale 2016

Etwa 500 Schülerinnen und Schüler kamen am Samstag (4. Juni) in der Berliner Max-Schmeling-Halle zusammen, der Grund: Das große Finalturnier im MBS Basketball Schulcup. 45 Mannschaften aus 24 Schulen wetteiferten in Jungen-, Mädchen- und Mixed-Teams um die Siege. Das Highlight des Tages kam traditionell in Tortenform in die Nebenhallen der Arena im Prenzlauer Berg.

„Ich habe noch nie so viele begeisterte junge Basketballerinnen und Basketballer aus Brandenburg auf einmal gesehen“, zeigte sich Rico Witschas überrascht. Der Präsident des Brandenburgischen Basketballverbandes war zum ersten Mal beim großen Finalturnier im MBS Basketball Schulcup dabei und nutzte sogleich die Gelegenheit, um den jüngsten Teilnehmern der WK IV und V (Grundschule) die Medaillen zu überreichen. In der Übergangsphase zwischen den Spielen der „Kleinen“ und dem Turnier der älteren WK III, II und I hatten sich zwischenzeitlich alle 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Feld zum großen Gruppenfoto versammelt.

Zuvor war es auf acht Feldern, erstmals musste man auch auf die Nebenhalle C der Max-Schmeling-Halle zurückgreifen, in den Spielen der WK IV und V heiß her gegangen.

„Vor dem Turnier hatten wir schon sehr viel Respekt vor den anderen Mannschaften. Aufgeregt waren nur die aus unserem Team, die das erste Mal beim Finalturnier dabei sind. Für dieses Turnier haben wir uns nochmal besonders vorbereitet und viel Defense trainiert, um unser Ziel – unter die ersten drei zu kommen – zu erreichen“, erzählte Seraphin aus der WK IV Jungenmannschaft der Eigenherd-Schule Kleinmachnow vor Turnierbeginn. In einer starken Gruppe reichte es für die Eigenherdler jedoch nur zu einem dritten Platz und somit für die Platzierungsspiele um Rang 5-7, die sie mit dem sechsten Platz abschlossen. Den Sieg sicherte sich die Voltaire-Schule aus Potsdam mit nur zwei Punkten Vorsprung gegen den Leonardo-da-Vinci-Campus Nauen. Noch etwas knapper verlief das Spiel um Platz drei, das die Grundschule im Bornstedter Feld Potsdam mit 24:23 nach Verlängerung und „Sudden Death“ mit 24:23 gegen die Käthe-Kollwitz-Grundschule Mühlenbeck für sich entschied.

Bei den Mädchen der WK IV gewann souverän die Comenius-Grundschule aus Oranienburg vor der Grundschule „Am Wasserturm“ Dallgow-Döberitz und der Teltower Ernst-von-Stubenrauch-Grundschule. In der gleichaltrigen Mixed-Konkurrenz ließ die Berlin Brandenburg International School (BBIS) keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle und sicherte sich die Goldmedaille vor der Grundschule „Heinrich Zille“ aus Stahnsdorf und der Otto-Seeger-Grundschule Rathenow-West.

Nach vier Siegen in vier Spielen freute sich in der WK V Jungen die Grundschule „Herbert Tschäpe“ aus Mahlow über den Turniersieg und verwies die Ernst-von-Stubenrauch-Grundschule und die Friedrich-Wolf-Grundschule Lehnitz aus Oranienburg auf die Plätze zwei und drei. Eine Entwicklung im Vergleich zu den Qualifikationsturnieren im April war bei allen Teilnehmern deutlich erkennbar: „Über das Jahr hinweg habe ich mich immer mehr für Basketball interessiert und ich konnte mich auch immer weiterentwickeln. Als Team spielten wir in den Vorrundenturnieren immer besser zusammen. So ein Finalturnier ist schon etwas Besonderes. Wir freuen uns, dass wir so weit gekommen sind“, war Mika von der Ernst-von-Stubenrauch-Grundschule (WK V Jungen) dennoch zufrieden.

In der Mixed-Gruppe als eins von zwei Mädchenteams angetreten, überzeugten die Schützlinge von Manfred Schüttler der Eigenherd-Schule Kleinmachnow in zwei Finalspielen gegen den Leonardo-da-Vinci-Campus Nauen. Zuvor hatten sie in der Mixed-Konkurrenz Spielpraxis in der Gruppenphase gesammelt. Der Mixed-Sieg ging an die sportbetonte Zeppelin-Grundschule aus Potsdam, vor der Grundschule „Am Wasserturm“ Dallgow-Döberitz und der Grundschule „Herbert Tschäpe“ Mahlow.

Während in der WK I Jungen der Sieg an das Marie-Curie-Gymnasium aus Ludwigsfelde ging, sicherte sich in der WK II Jungen der Leonardo-da-Vinci-Campus den Sieg. Die Mädchenkonkurrenz der WK II gewannen die Schülerinnen des Marie-Curie-Gymnasiums Hohen Neuendorf. Bei den WK III Jungen war die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Mühlenbeck nicht zu schlagen und bei den Mädchen der WK III freute sich Schülerin Lilly zusammen mit ihren Mitspielerinnen über den Sieg: „Ich spiele zwar seit zwei Jahren schon im Verein Basketball. Doch in der Schul-AG erst seit dieser Saison. Für mich und mein Team ist Basketball zur Leidenschaft geworden, umso schöner ist es, dass wir uns in den Vorrunden für das Finalturnier qualifizieren konnten. Das zeigt auch unsere Entwicklung als Mannschaft, vor allem im Zusammenspiel sind wir sehr viel besser geworden“, so die Potsdamerin.

Ihr Team hatte wie schon im Vorrundenturnier in Ludwigsfelde wieder ihren ALBA Jugendtrainer Patrick Femerling als Unterstützung dabei: „Da ich etwa einmal im Monat an der Voltaire-Schule in Potsdam als Trainer vorbeischaue, freue ich mich natürlich schon, die Jungs und Mädels hier beim Finalturnier spielen zu sehen“, so der Rekordnationalspieler, der in den vergangenen Jahren bereits einige Turniere des MBS Basketball Schulcups besucht hat. „Es ist für alle Beteiligten schon etwas Besonderes, zu sehen, wie groß dieses Turnier geworden ist. Da gilt es ein großes Kompliment an die Sportlehrer zu richten, die immer wieder die Kinder motivieren und zur Entwicklung beitragen. Da macht es natürlich als Coach noch mehr Spaß, mit seiner Erfahrung etwas an die Kinder und Coaches weiterzugeben.“

Ein Lob an die Lehrer, das auch ALBAs Vizepräsident Henning Harnisch so nur bestätigen kann: „Es ist schon ein Symbol, wenn so ein großes Turnier von Jahr zu Jahr wächst. Aber es wächst nicht wild, sondern organisch. Es gibt in diesem Projekt eine ganz große Kontinuität, damit sind die Schulen und Lehrer gemeint, die schon von Anfang an dabei sind. Trotzdem können wir in jeder Saison wieder neue Schulen für das Projekt begeistern.“

Begeisterung löste wie in jedem Jahr auch dieses Mal wieder die große Motto-Torte aus, die die Mittelbrandenburgische Sparkasse traditionell zum Finalturnier spendiert und von Vorstandsmitglied Uwe Borges in einer Spielpause offiziell angeschnitten wurde. Zu Gast waren außerdem ALBAs Doppellizenzspieler Jannes Hundt, der die Siegerehrung mitbegleitete und natürlich auch das ALBA Maskottchen, der Albatros.

Hier geht es zu den Ergebnissen.

 

 

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