Faszination Basketball an der Voltaire Schule Potsdam

Die Voltaire Schule Potsdam ist eine Gesamtschule mit gymnasialem Zweig, also die Klassen von 1. bis 13. sind vertreten. Sportlehrer Andreas Balcke fasziniert seit acht Jahren an dieser Schule die Schülerinnen und Schüler für den Basketball und erzählt, wie ihm das gelingt und mit welcher Mannschaft er noch große Pläne hat.

„Vor acht Jahren war Henning Harnisch an unserer Schule und hat das Projekt vorgestellt. Als Fachbereichsleiter Sport war ich sofort davon überzeugt“, erzählt AG-Leiter Andreas Balcke am Rande des Finalturniers in der Berliner Max-Schmeling-Halle, wie seine Schule ALBA Partnerschule im Rahmen des Projekts „MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG“ wurde. Am 4. Juni stand er den ganzen Tag in der Halle und coachte seine Teams – vormittags in der WK IV (Grundschule) und nachmittags in der WK III, II und I (ab 7. Klasse). Insgesamt trat die Voltaire Schule Potsdam mit vier Teams an.

Doch für Andreas Balcke war die Basketball-AG zu Beginn auch eine Herausforderung – er selbst hatte nie Basketball gespielt: „Zur DDR-Zeit war Basketball nicht so populär, in meinem Studium zur Wende hin, hatte ich dann das erste Mal mit dem Sport zu tun. Ich selber komme eigentlich vom Fußball und Rugby. Dann habe ich es mir selbst als Projekt vorgenommen, den Sport so gut wie möglich zu vermitteln. Dabei hilft es natürlich sehr, dass wir von ALBA gefördert werden.“

Wie die anderen Partnerschulen bekommt auch die Voltaire Schule Potsdam regelmäßig Besuch von ALBA Jugendtrainern. In diesem Fall sind es die beiden Trainer Konstantin Lwowsky und Patrick Femerling. Beide betreuen im Jugendleistungssportbereich der ALBA Jugend die U19-Bundesligamannschaft (NBBL). „Das ist natürlich der Hammer! Wenn die beiden die Halle betreten, ist es Aura pur! Natürlich nutze ich das und schau mir bei den Übungsformen und der Trainingsvermittlung etwas ab.“

Welchen Einfluss die AG auf die Schule und die Kinder genommen hat, kann man in den Pausen an der Voltaire Schule erkennen, wie Sportlehrer Andreas Balcke erzählt: „Auf unserem Schulhof sind vier Körbe. Zu den Kindern sage ich immer wieder: ‚Ich gebe euch immer einen Ball, ihr müsst nur zu mir kommen‘ Dann holen sie sich in der Pause immer die Bälle und dann siehst du sie spielen.“

Während die Kinder und Jugendlichen bei gutem Wetter auf den Schulhof ausweichen können, wird es bei Regen oder im Winter schon mal richtig eng in der Halle der Voltaire Schule: „Unsere Halle ist alt, winzig und hat sehr kleine Bretter. Wenn dann noch der Schulsport einer so großen Schule in diese Halle koordiniert werden muss, dann ist da wenig Platz für eine AG“, berichtet Andreas Balcke. Doch er setzt sich sehr für seine AG ein und nun findet sie jeden Donnerstag um 14 Uhr statt. Jetzt im Sommer geht er mit den Kindern aber lieber auch auf den Schulhof und trainiert dort.

Besonders freut er sich, dass er in diesem Jahr eine Mädchen-Mannschaft in der WK III stellen konnte. „Es sind jede Woche zehn Mädchen da und das mit einer absoluten Begeisterung. Die haben so viel Lust und Spaß bei der Sache und treten mit viel Leidenschaft an, auch wenn es manchmal nicht ganz so optimal läuft. Mit Blick auf die Zukunft habe ich mir vorgenommen, mit dieser Mannschaft in den nächsten sechs Jahren richtig was entstehen zu lassen“, verrät der Sportlehrer.

Während er mit der Mädchen-Mannschaft den großen Erfolg noch plant, kann Andreas Balcke mit seiner WK IV Jungen Mannschaft auf zwei erfolgreiche Jahre zurückblicken. Denn auch in diesem Jahr gelang ihm die Titelverteidigung. Aber auch im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ konnte er mit seinen Teams den einen oder andren Erfolg feiern. „Mit den Jungs bin ich vor ein paar Jahren bis ins Landesfinale gekommen, welches wir ganz knapp verloren haben. Aber auch mit den Mädels konnte ich schon Silber im Landesfinale holen.“

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