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Voltaire-Schule Potsdam: Fast zu kitschig für ein Märchen – aber unser Basketball-Märchen wurde wahr!

Die Basketball-Mädchen der Voltaire-Schule Potsdam haben sich im Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ für das große Bundesfinale am 7. Mai 2019 in Berlin qualifiziert. Dort vertreten sie dann das Land Brandenburg – und ein Stück weit auch das Projekt „MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG.

 

Von Andreas Balcke, Sportlehrer an der Voltaire-Schule Potsdam

 

Hanna, Jette, Caro, Than, Sarah, Maja, Karo, Lotti und Lilly mit weichem pädagogischen Daumen von unserer großen „Basketball-Legende“ Antonia geführt, haben Voltaire-Sportgeschichte geschrieben! Mit vier Jahren Anlauf haben die Mädchen ein unfassbares Basketball-Wunder erdribbelt: Landesmeisterinnen und damit die eigentlich unerreichbaren Tickets für das Bundesfinale 2019 in Berlin erworfen!

Auch einige Tage danach ist es noch immer kaum zu glauben, wenn man dem Märchen einmal an seinen Ausgangspunkt folgt. Sieben unserer „Goldmädels“ besuchen jetzt die zehnte Klasse und begannen vor genau vier Jahren in der siebenten Klasse mit der Körbejagd bei unserer Basketball-AG im Rahmen unserer Kooperation mit ALBA BERLIN. Zum damaligen Zeitpunkt hätten selbst begabte Hellseher so eine Geschichte nicht erfinden können!

Nachdem unsere Voltaire-Mädchen vor zwei Jahren erstmalig die „Basketball-Großmächte“ Stahnsdorf und Kleinmachnow im Regionalfinale bezwingen konnten und in ein Landesfinale einzogen, in dem sie noch sehr viel Lehrgeld zahlen sollten, stimmte im Februar in Fürstenwalde alles.

In einem hochklassig besetzten Turnier bestachen unsere Basketballerinnen schon in der ersten Partie gegen Rathenow mit einer noch im Regionalfinale so schmerzlich vermissten Lockerheit. Mit dem ersten Spiel räumte unsere Maja, die noch in der siebenten Klasse lernt, gemeinsam mit unserer Handballikone Jette alles ab, was an Rebounds von den Körben fiel und transportierte das Objekt der Begierde zielgenau zu unserer Chefin Hanna im „Maschinenraum des Voltaire-Ensembles“. Wenn sich alle Passwege schlossen, nahm sich Hanna einen Wurf und der Ball glitt erbarmungslos durch die Maschen der gegnerischen Körbe!

Gegen Rathenow strahlte ein 36:6 nach der Schlusssirene auf der Anzeigetafel und auch im zweiten Match prallte Bernau schon im Bereich der Mittellinie immer wieder an unserer aufmerksamen Defensive beginnend mit den „vielarmigen“ Voltaire-Mädels Karo und Caro ab. Und da vorn gut getroffen wurde, hieß es am Ende folgerichtig 40:15!

Aber der große Widersacher aus der Lausitz – Cottbus – startete ebenso souverän in das Turnier und deshalb war es schnell klar, dass dieses Duell das entscheidende Finale um die Tickets für das Bundesfinale werden würde. Es sollte ein episches kraftraubendes Spiel mit allen Facetten dieses faszinierenden Sports werden. Beide Teams waren hoch motiviert und wild entschlossen und wir erwischten den besseren Start und gingen durch Caro früh 2:0 in Führung. Dann wurde es ein Abnutzungskampf der Defensivreihen. Während Cottbus von Minute zu Minute spürbar nervöser und verkrampfter agierte, versäumten wir es durch teilweise überhastete Aktionen, die Führung auszubauen. Aber unser Prunkstück die „Reinigungsarbeit“ vor dem eigenen Korb funktionierte perfekt. Trotzdem stand es zur Halbzeit nur 6:4 für Voltaire.

Das Cottbuser Trainerteam holte die Taktiktafel heraus und die Lausitz-Mädels erhöhten nach der Pause das Tempo. Dann schien unser Glücksstern zu sinken, Hanna bekam zwei Fouls angeschrieben, stürzte unglücklich auf das Parkett, blieb liegen und weinte. Und als Maja in einem Schub von Sauerstoffschuld noch auf den eigenen Korb warf, gruben sich tiefere Sorgenfalten in die Gesichter unseres Trainerteams.

Doch Hanna wischte sich die Tränen ab, Maja erwachte und in der letzten Auszeit glich unser dreifacher Schlachtruf einem Schlachtruf der Wikinger. Mit wilder Entschlossenheit und letzter Kraft warfen wir uns in die letzten drei Spielminuten den wütenden Angriffen der Cottbuser entgegen und setzten die entscheidenden Konter. Maja war zurück und traf den richtigen Korb und Hanna setzte mit ihrem umjubelten Korb zum 14:6 einen Schlusspunkt, der in unserem Jubelgeschrei versank. Cottbus weinte und Voltaire sprang kreischend durch die Halle!

Das letzte Pflichtspiel gegen Fürstenwalde musste gewonnen werden und wurde auch mit 28:8 nach Hause gedribbelt! Unfassbar und eigentlich gibt es so etwas doch nur bei den Gebrüdern Grimm… Wir verneigen uns vor unseren goldenen Basketball-Mädels und freuen uns auf die Reise nach Berlin am 07.05.2019!

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