„Unseren Teil dazu beitragen, dass Bewegungsangebote gemacht werden können“

Auch im neuen Jahr findet bis auf weiteres nur Distanzunterricht statt. Dass in diesen herausfordernden Zeiten die Bewegung nicht zu kurz kommt, werden an alle Partnerschulen des MBS & ALBA Projekts seit Dezember verschiedene Trainingspläne verschickt. Die Koordination der Konzepterstellung und die Kommunikation mit den Schulen übernimmt dabei Projektleiterin Inga Hahn. Mit ihr sprachen wir über die Herausforderungen der aktuellen Lage.
Inga, bis zu den Herbstferien ist das Projekt noch vergleichsweise gut in die neue Saison gestartet. Mit dem „Lockdown light“ hat sich deine Arbeit und die der Schulen dann wieder um einiges „verkompliziert“. Wie erlebst du diese Zeit?
Inga Hahn: „Es ist sicher keine leichte Zeit – arbeitsintensiv ist sie es auf jeden Fall. Wir sind bis zu Herbstferien an fast zwei Drittel aller Schulen gut gestartet – mit Basketball-AGs, mit einem AG-Betrieb im Wechsel bei gleichbleibenden Gruppen oder auch mit alternativen Angeboten. Seit November sind jedoch wieder verstärkt alternative Angebote gefragt.“
Welche sind das?
Inga Hahn: „Seit Dezember versuchen wir, die Schulen mit ‚Trainingsplänen‘ zu unterstützen. Was kann man als kontaktlose Spielalternative im Sportunterricht anbieten, wie kann eine aktive Pausengestaltung aussehen. Das sind die Fragen, mit denen wir uns in dieser Zeit viel beschäftigt haben. Dazu haben wir natürlich auch immer wieder auf unser umfangreiches Digital-Angebot verwiesen: über 100 Folgen von ALBAs täglicher Sportstunde sind noch immer frei verfügbar, dazu veröffentlichen wir jede Woche eine neue Folge ‚Sport macht Spaß‘ auf dem ALBA-YouTube-Kanal. Und dann wären da noch die Fortbildungen, die wir mit einer überwältigenden Resonanz seit November anbieten.“
Und jetzt in Zeiten von Distanzunterricht erstellt ihr Trainingspläne für die Kinder und Jugendlichen?
Inga Hahn: „Genau, wir stellen einmal für Grundschüler und einmal für Schüler der weiterführenden Schulen kleine Trainingspläne zusammen. Natürlich ist die gemeinsame Bewegung im Sportunterricht oder der AG mit anderen Kindern und Jugendlichen so nicht zu ersetzen. Aber wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass den Kindern und Jugendlichen zumindest verschiedene Bewegungsangebote gemacht werden. Da machen beispielsweise auch unsere Partnervereine einen ganz tollen Job.“
Was hast du aus den Regionen zu berichten?
Inga Hahn: „Die Vereine bieten nicht nur Online-Trainings für ihre Vereinskinder an, auch für die AG-Kinder gibt es mittlerweile Angebote in Glienicke, Rathenow und Königs Wusterhausen, bei denen sich die Coaches mächtig ins Zeug legen. Zusammen mit unseren Trainingsplänen, den digitalen Formaten auf unserem YouTube-Kanal und den Angeboten für Lehrer*innen und Erzieher*innen versuchen wir so gemeinsam unser Bestes zu geben, dass wir allen Beteiligten die Angebote unterbreiten können, die unter den aktuellen Bestimmungen möglich sind.“
Hier geht es zu den Trainingsmaterialien (Übersicht – kontinuierlich ergänzt).
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